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Sehr geehrte Damen und Herren,
der September bringt Bewegung in die Branche. Mit Blick auf illegale Altreifenablagerungen zeigen aktuelle Fälle in Nordrhein-Westfalen und Bayern einmal mehr, wie dringend fachgerechte Entsorgungswege und konsequentes Handeln gebraucht werden.
Auch der internationale Reifenexport steht aktuell im Fokus: Strengere Zollkontrollen bei Exporten in Nicht-OECD-Länder sorgen für Herausforderungen bei vielen Entsorgungsunternehmen. Worauf es jetzt ankommt, erfahren Sie im Newsletter.
Zugleich rückt ein besonderer Meilenstein näher: 10 Jahre ZARE – 10 Jahre Engagement für zertifizierte, nachhaltige Altreifenentsorgung. Dieses Jubiläum feiern wir auf der NUFAM 2025 in Karlsruhe, dem Gründungsort der Initiative. Der Branchentreff bietet die perfekte Gelegenheit für Austausch, Vernetzung und frische Impulse für die Zukunft.
Und noch ein Jubiläum steht in diesem Jahr an: MRH Mülsen, langjähriger ZARE-Partner und innovativer Entsorgungsfachbetrieb, feiert sein 30-jähriges Bestehen. Wir gratulieren herzlich und stellen das Unternehmen im Newsletter näher vor. Eine anregende Lektüre wünscht Ihnen Das Team der Initiative ZARE |
Umweltproblem Altreifenentsorgung: Neue Fälle zeigen Handlungsbedarf |
Immer wieder werden in deutschen Wäldern, Feldern, in Seen oder an abgelegenen Wegen Altreifen illegal abgeladen – ein massives Umweltproblem, das Kommunen belastet und dringend konsequentes Handeln erfordert.
Die jüngsten Fälle zeigen: Die Täter agieren oft unerkannt, der Verdacht liegt in mehreren Fällen auf gewerblichen Ursprüngen. |
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Illegale Altreifenentsorgung in Nordrhein-Westfalen: 40 Altreifen bei Bergkamen entdeckt:
Am 12. August 2025 wurden im Waldgebiet „Lüttke Holz“ bei Bergkamen (NRW) rund 40 Altreifen ohne Felgen illegal entsorgt. Die Stadt beklagt wiederholte Vorfälle und erhebliche Umweltschäden. Die Polizei ermittelt – es gibt erste Hinweise auf den Verursacher. |
Ein weiteres Beispiel: Illegale Altreifenentsorgung in Bayern: 50 Altreifen auf Flurweg bei Heideck:
Am 17. August 2025 wurden im Landkreis Roth bei Heideck rund 50 Altreifen auf einem Flurweg zwischen Laibstadt und Rudletzholz entdeckt – offensichtlich gezielt dort abgeladen. Die Reifen stammen vermutlich aus gewerblichem Umfeld. Die Polizei bittet um Hinweise. |
Eine aktuelle Übersicht dokumentierter Altreifenablagerungen in Deutschland finden Sie hier. |
Save the Date! 25. – 28. September 2025 | Messe Karlsruhe (dm‑arena) Im Zeichen unseres 10‑jährigen Jubiläums präsentieren wir uns gemeinsam mit der AZuR‑Projektgruppe Runderneuerung auf der Nutzfahrzeugmesse NUFAM – |
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dem Gründungsort von ZARE. Besuchen Sie uns am Gemeinschaftsstand für persönliche Gespräche, aktuelle Einblicke in die Altreifenentsorgung und ein starkes Netzwerk.
Seien Sie dabei: plaudern, austauschen, netzwerken - wir freuen uns auf Ihren Besuch! |
10 Jahre ZARE – Ein Jahrzehnt Verantwortung für eine zukunftsfähige Reifenentsorgung |
ZARE feiert 2025 sein 10‑jähriges Bestehen! Zehn Jahre voller Engagement für zertifizierte, fachgerechte Altreifenentsorgung, Netzwerkarbeit und nachhaltige Lösungen – getragen von starken Partnern. Gemeinsam haben wir Standards gesetzt, Wissen vermittelt und Kreisläufe geschlossen. |
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Am Anfang war die Idee: Es muss doch besser gehen! Eine Handvoll Unternehmen schlossen sich unter dem BRV (Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V.) zusammen und beschlossen gemeinsam, auf Missstände aufmerksam zu machen und mit gutem Beispiel voranzugehen. Neben einer umfassenden Website, über die auch Entsorgungsanfragen gestellt werden können, wurde die Öffentlichkeitsarbeit ausgebaut, das Informationsangebot professionalisiert und Veranstaltungen vergrößert, Autofahrer, Werkstätten sowie der Reifenhandel gezielt angesprochen. „Heute gehören 18 Unternehmen der Initiative ZARE an – und wir sind noch nicht am Ende“, so Christina Guth; ZARE-Koordinatorin. „Aber ein Anfang ist gemacht und viele Unternehmen entsorgen ausschließlich über die zertifizierten Altreifenentsorger.“
Ein herzliches Dankeschön an Sie, unsere Partner, für Ihre Treue und Ihren Einsatz! |
30 Jahre MRH Mülsen – Ein starker ZARE-Partner feiert Jubiläum |
Seit drei Jahrzehnten setzt MRH Mülsen Maßstäbe in der Altreifenverwertung – mit innovativen Recyclingprozessen, einem ganzheitlichen Ansatz und konsequenter Kreislaufwirtschaft. Als langjähriger Partner der ZARE-Initiative steht MRH für Qualität, Umweltbewusstsein und zertifizierte Entsorgung. |
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Rund 30.000 Tonnen Altreifen verarbeitet das Unternehmen jährlich – und spart damit rund 44.000 Tonnen CO₂ ein. Die erzeugten Gummimehle und -granulate finden Anwendung im Straßenbau, in Sportstätten, auf Spielplätzen oder in eigenen Produkten wie Gummimatten oder Terrassenbelägen unter der Marke sagu®.
Am 26. September 2025 lädt MRH zum Tag der offenen Tür nach Mülsen ein – mit Führungen, Aktionen rund ums Recycling, Oldtimern, Kinderprogramm, Kartfahren und einer großen Jubiläumsparty. Die Veranstaltung läuft von 11:00 Uhr bis 23:00 Uhr auf dem Betriebsgelände in der Gartenstr. 49/50 in 08132 Mülsen.
Weitere Infos zur Veranstaltung und zum Unternehmen |
Strengere Zollkontrollen bei Exporten in Nicht-OECD-Länder |
Nicht nur bei den ZARE-Partnern steht das Thema "Zunahme der Kontrollen durch den deutschen Zoll bei Reifenexporten in Nicht-OECD-Länder" im Mittelpunkt. Die ZARE-Partner standen kürzlich dazu im Austausch mit Moritz Prescher, Geschäftsführer der Peter Harms Schiffahrts- und |
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Speditionsgesellschaft mbH, der die Partner über die aktuelle Kontrollpraxis und mögliche Handlungsschritte informierte.
Die verstärkte Aufmerksamkeit des Zolls hängt insbesondere mit Exporten von gepressten Ballen nach Indien, Pakistan und anderen Nicht-OECD-Staaten zusammen. Hinzu kamen zahlreiche „long standing“-Container mit abgelaufenen Zertifikaten, die über Wochen in Häfen standen und die Behörden zusätzlich sensibilisierten. Während die Umsetzung der Kontrollen an den Zollstandorten unterschiedlich gehandhabt wird, gelten einheitliche Prüfkriterien: Reifen müssen mindestens 1,6 Millimeter Profil haben, dürfen nicht beschädigt sein und nicht älter als zehn Jahre sein. Um Verzögerungen und Risiken zu vermeiden, empfiehlt sich für Exporteure eine vorausschauende Vorbereitung. Dazu zählen aktuelle Zertifikate, eine sorgfältige Fotodokumentation, eine saubere Verladung der Reifen sowie ein digitaler Notfallordner, um Unterlagen jederzeit schnell verfügbar zu haben. Schnelle Reaktionsfähigkeit gegenüber den Behörden bleibt ein entscheidender Faktor für reibungslose Abläufe.
Die ZARE-Partner gehen davon aus, dass sich die aktuelle Situation ab Herbst 2025 wieder entspannen wird. Gleichwohl sind Kontrollwellen – ähnlich wie in anderen Branchen – auch in Zukunft regelmäßig zu erwarten. Deshalb bleibt es für alle Beteiligten wesentlich, interne Prozesse konsequent zu optimieren und hohe Qualitätsstandards dauerhaft einzuhalten. |
Die Initiative ZARE ist eine Arbeitsgemeinschaft im Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV) |
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Die Initiative ZARE wird betreut durch: CGW GmbH Karl-Arnold-Straße 8 47877 Willich
Verantwortlich i.S.d. § 55 Abs. 2 RStV: Christina Guth CGW GmbH Karl-Arnold-Straße 8 47877 Willich |
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Geschäftsführung: Christina Guth, Kristiane Guth, Anna-Maria Guth Sitz: 47804 Krefeld Amtsgericht: Krefeld HRB 13118 USt-IdNr.: DE200048509 |
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